Dritter Schweizerischer Kongress für Kunstgeschichte

Vortrag Eva Kernbauer: „Im Alltag der Post-Produktion: Künstlerische Arbeit zwischen alten und neuen Ökonomien“

23.-25. Juni 2016
Universität Basel

http://vkks.ch/Tagungen/Archiv-Tagungen/Kongress/

Sektion XII Samstagmorgen, 25. Juni 2016, HS 116: 9 TO 5? ARBEIT IN DER ZEITGENÖSSISCHEN KUNST (Eva Ehninger, Universität Basel, & Rachel Mader, Hochschule Luzern – Design & Kunst)

Arbeit hat als Thema der Kunst Konjunktur: nicht nur als Gegenstand künstlerischer Betrachtung wie etwa bei Farockis Porträtprojekt Eine Einstellung zur Arbeit oder der von Christian Jankowski aktuell unter dem Motto What People Do For Money: Some Joint Ventures kuratieren Manifesta 11. Auch grundlegende Reflexionen über das Verhältnis von Kunst und Arbeit haben in den letzten Jahren sprunghaft zugenommen. Geschuldet ist dieses breite Interesse an Arbeit gesellschaftlichen Entwicklungen wie sie etwa in Jeremy Rifkins Publikation The End of Work (1995) aufscheinen, in der als einer der wenigen prosperierenden Arbeitszweige der kreative Sektor genannt wird, oder in der von Chiapello und Boltanski in Der neue Geist des Kapitalismus (1999) vertretenen These, dass der Künstler das role model zeitgemässer Arbeitskulturen idealtypisch repräsentiere.

Das Panel fokussiert auf die Inszenierung und Repräsentation von Arbeit in der Kunst und überprüft die häufig vorgenommene Parallelisierung von künst- lerischer Aktivität und Berufsalltag auf ihr reflexives Potential hin.